Center for Hybrid Nanostructures
Universität Hamburg
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Kerr-Mikroskop

Eine der schnellsten, sowie einfachsten Methoden, um ferro- oder ferrimagnetische Mikrostrukturen abzubilden, bietet das sogenannte Kerr-Mikroskop. Bei diesem Instrument handelt es sich um ein modifiziertes Lichtmikroskop. Die entscheidende Erweiterung ist der Einbau eines Polarisator-Analysator-Paars in den Strahlengang. Dadurch lässt sich der - namensgebende - magneto-optische Kerr-Effekt (siehe MOKE) für die Visualisierung der Domänenstruktur nutzen.

Mit der Einstellung der Aperturblende wird die gewünschte sensitive Richtung (longitudinal, polar oder transversal) festgelegt. Durch Variation des Analysators werden somit den Domänen entsprechend ihrer Magnetisierungsrichtung verschiedene Grauwerte zugeordnet. Dies kann man entweder direkt über das Okular beobachten oder kurzerhand mit der Kamera aufnehmen.

Ein wichtiger Zusatz ist die Montage (mindestens) eines Elektromagnetenpaares , das die Untersuchung der Proben im externen Magnetfeld ermöglicht. Somit lassen sich Hysteresen und Ummagnetisierungsverhalten der Proben anhand der Aufnahmen bestimmen.

SEMPA
Echtzeit Video von Domänenwänden